Die diesjährige Berlinale-Jury der Kurzfilme beschreibt Rafa als "umwerfend gespielten und zeitlich fein abgestimmten" Film, der "ein wunderbar kompromissloses Porträt eines Jungen an der Schwelle zum Erwachsensein" darstellt. Weiter wird die vorsichtige und gleichzeitig mutige Art gelobt, mit der João Salaviza seinen Film inszeniert hat.
Offizielle Beschreibung - Rafa (Goldener Bär 2012 - Bester Kurzfilm)
"Rafa ist 13 Jahre alt. Er lebt mit seiner Mutter, Schwester und seinem kleinen Neffen in einer engen Wohnung in einem der südlichen Vororte von Lissabon, auf der anderen Seite der großen Brücke.
Eines Morgens ist seine Mutter nicht mehr da. Sie ist nicht zurückgekommen nach einer weiteren Nacht mit diesem Mann. Rafa hat eine Ahnung und macht sich auf den Weg, sie zu suchen.
Er geht zur Polizeistation und versucht, Näheres herauszufinden. Er beantwortet ruhig die Fragen, bekommt selbst aber keine Antworten. Rafa wehrt sich gegen den autoritären Umgang und gegen die Absurdität der Bürokratie. Aber es hilft nichts. Er haut ab, macht sich auf eine Reise durch den Tag. Er verfällt der Versuchung und muss sich ihr stellen.
Alles wird er tun, aber nicht ohne seine Mutter nach Hause gehen."
Unter den weiteren Gewinnern befinden sich ebenfalls aktuelle Short-Talks-Teilnehmer:
- Silberner Bär - Gurehto Rabitto (The Great Rabbit)
- DAAD Kurzfilmpreis 2012 - The Man that Got Away
- Nominee for European Film Awards - Vilaine Fille Mauvais Garçon